Am Mittwoch, den 31. Januar traf sich die UKB-Fraktion auf Einladung von Familie Pieper / Otto an der alten Mühle in Langenholzhausen. In den vergangenen Monaten hatte das Grundstück an der alten Mühle, mit dem dahinter liegenden Gebäude, zu Diskussionen geführt. Daher wollte sich die UKB-Fraktion direkt vor Ort ein Bild von der Situation machen. In diesem Zusammenhang wurde auch das Thema Hochwasserschutz ausführlich erörtert. Begeistert war die Fraktion von den Arbeiten, die Familie Pieper / Otto bereits für den Erhalt der Mühle geleistet hat.Allerdings gibt es vor Ort noch mehrere Prob- leme, für die Lösungen gefunden werden müssen.
Momentan wird von Anwohnern der Ortschaft Langenholzhausen eine direkte öffentli- che Wegführung am Mühlenrad vorbei zur Wasserstraße gefordert, so wie dies von den Vorbesitzern geduldet wurde. Aus versicherungstechnischen und haftungsrechtlichen Gründen ist dies für die derzeitigen Eigentümer nicht akzeptabel und untragbar. Aller- dings gäbe es Alternativmöglichkeiten, die überprüft und diskutiert werden könnten und müssten, um eine für alle einvernehmliche Lösung zu finden.
Diskussionsstoff bietet auch der zukünftige Vergleich der alten Kanone, dem Wahrzeichen des Ortes. Hier kursieren analog und digital die wildesten Gerüchte im Ort und im ganzen Kalletal. So heißt es zum Beispiel, die neuen Besitzer würden die Kanone auf Ebay zum Verkauf anbieten. Die jetzigen Eigentümer, Familie Pieper / Otto erklärt dazu, dass sei so nicht richtig. Sie habe die Kanone lediglich per Mail der Gemeinde Kalletal zum Kauf angeboten, falls dort Interesse bestünde.
An der abgebrannten Mühle fehlt zurzeit noch das feste Dach. Auch dazu wird vor Ort, von wem auch immer, behauptet, dass die Besitzer aus Dummheit die Abrufung von Fördergeldern der Denkmalbehörde verstreichen ließen bzw. nicht abgerufen haben Fakt ist, dass bei der Denkmalbehörde um Aufschub gebeten wurde und die Gelder daraufhin ins Jahr 2024 transferiert werden konnten.
„Als Fazit des Ortstermins kann seitens der UKB-Fraktion nur gesagt werden, dass die neuen Eigentümer der Mühle in Langenholzhausen unbedingt unterstützt werden müssen – auch mit Gesprächen im Ort. Miteinander sprechen statt übereinander. Versöhnen statt Spalten, es ist ein Langenholzhausen. Die Mühle gehört ebenso zum Ort, wie die vor zig Jahren herbeige- brachte Kanone aus Detmold“, so der Fraktionsvorsitzende Ingo Mühlenmeier, und weiter: „Es ist schön zu erkennen, dass die neuen Eigentümer Geld und Zeit investieren, damit dieses bedeutende historische Gebäude für das Kalletal erhalten bleibt.“
Siehe auch unser Bericht aus 2023 „Vorsorge vor Fehlplanung“: https://ukb-kalletal.de/2023/02/18/vorsorge-vor-fehlplanung-denkmal-muehle-in-langenholzhausen/
Bildquellen
- 2024-01-31_Besuch_alte_Mühle_Langeholzhausen_PHOTO-2024-01-31-14-05-01 0010: Bild- bzw. Dokumentrechte beim Autor / UKB Kalletal